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Gedenkfeier des Bundesheeres am Tag der Menschenrechte

Am internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember) gedenkt das österreichische Bundesheer seit vielen Jahren Opfern von Krieg und Gewalt. Erstmals seit vier Jahren wurden wieder Kränze am Karner des Feldkirchner Friedhofs niedergelegt. In diesem Beinhaus werden die sterblichen Überreste von mehr als 1600 Menschen beherbergt, die von der K.u.K-Monarchie während des ersten Weltkriegs im Internierungslager Thalerhof zu Tode gekommen sind. 

Seit dem Jahr 1995 begeht das österreichische Bundesheer den Tag der Menschenrechte als Teil seiner militärischen Kultur jährlich an verschiedenen Orten mit historisch erwiesenen Menschenrechtsverletzungen. Das "Zentrum für menschenorientierte Führung und Wehrpolitik" des Bundesheeres hat auch eine wehrpolitische Information zum Thema "Schutz der Menschenrechte durch Friedenssicherung" erstellt, um das Bewusstsein um den Wert der Menschenrechte zu fördern.  Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner, der Präsident der österreichischen Liga für Menschenrechte, Dietmar Dragaric, und der Feldkirchner Bürgermeister Erich Gosch legten vor dem Karner die Kränze nieder.

Zwischen 1914 uns 1917 gab es das Internierungslager Thalerhof (Internierung steht für staatlich organisierten Freiheitsentzug, Anmerkung) auf dem Gelände des jetzigen Flughafens. Überwiegend ukrainische Zivilisten aus Galizien und der Bukowina wurden hier aufgrund ihrer ethnischen Herkunft von der K.-u.-K.-Monarchie eingesperrt. Insgesamt gingen durch das Internierungslager Thalerhof in den knapp drei Jahren seines Bestehens etwa 20.000 pro-russisch-eingestellte Galizier und Bukowiner. Allein im ersten Kriegswinter 1914/15 starb ein Drittel der 7000 Gefangenen. Die hygienischen Zustände im Lager waren katastrophal, was zum Ausbruch von Seuchen wie Cholera oder Typhys führte. Die Toten wurden im bereich des Lagers bestattet. Beim Bau des Flughafens ab dem Jahr 1936 wurden ihre Gebeine in den Karner am Friedhof Feldkirchen überstellt. Nach einer Untersuchung des Bundesheeres im Jahr 2008 dürften insgesamt 2093 Lagerhäftlinge bestattet worden sein. 

"Wir dürfen nicht vergessen, dass die Achtung der Menschenrechte jeden von uns betrifft. Sie sind die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden. Wir müssen immer wieder daran erinnern, dass wir gemeinsam die Verantwortung tragen, solche Grausmkeiten wie jene in Thalerhof niemals wieder geschehen zu lassen", sagte Bürgermeister Gosch in seiner Ansprache.

Bürgermeister Erich Gosch hob in seiner Rede die Verantwortung unserer Generation für die Wahrung der Menschenrechte hervor.

A2: Erste Brücke fertig, Verkehrsführung geändert

Der erste Bauabschnitt des Brücken-Neubaus an der A2 Südautobahn zwischen Graz-Thondorf und Feldkirchen ist fertig. Südlich der bisherigen Brücken wurde eine neue Brücke errichtet, über die der Verkehr jetzt seit Freitag, 6. Dezember 2024, geführt wird. IN den kommenden zwei Wochen werden die Mittelstreifenüberfahrten errichtet, danach wird der Verkehr Richtung Kärnten bzw. Italien auf der bisherigen Südbrücke verlaufen. Die Nordbrücke wird ab Jänner abgetragen und neu errichtet. 

Voraussichtlich im Frühjahr 2026 wird der Verkehr dann über diese neue nördliche Brücke geführt und die Teile der Behelfsbrücke werden mit hydraulischen Pressen in die alte Südbrücke geschoben. Zum Beginn der Sommerferien 2026 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sein. Die alten Brücken wurden bei der Eröffnung dieses Autobahnabschnittes 1973 errichtet und haben ihr Ablaufdatum erreicht. 

Alle Details zu dem Projekt gibt es auf der Homepage der Asfinag:
Erste neue Murbrücke bei Graz auf A 2 Südautobahn ist fertig und ab Freitagfrüh befahrbar | ASFINAG

Bildungswelt-Vortrag: "Mit Gefühlen umgehen lernen"

Liebe Eltern!

Der nächste Vortrag der BILDUNGSWELT „Mit Gefühlen umgehen lernen“ findet am Dienstag, 10.12.2024, 18.00 bis 19.30 Uhr, im Feldkirchnerhof statt.

Der Umgang mit den eigenen Gefühlen ist eine wichtige Lebenskompetenz, die in den ersten Jahren entsteht. Erfahren Sie, was Kinder dazu brauchen, worauf es ankommt und wie Sie Ihr Kind dabei gut unterstützen können. Alle teilnehmenden Eltern sind herzlich eingeladen. Gleich hier anmelden!

Sie haben ein Kind zwischen 0 bis 6 und noch keinen Teilnahmepass? Bitte kommen Sie zum Bürgerservice der Gemeinde und nehmen kostenfrei am gesamten Angebot für Eltern und Kinder teil. Bildungswelt ist eine gemeinsame Initiative der Marktgemeinden Lieboch, Premstätten und Feldkirchen bei Graz, das darauf ausgerichtet ist, Kinder zwischen 0 und 6 Jahren in ihren Erfahrungs- und Bewegungswelten bestmöglich zu begleiten.

Drei Ehrungen bei Kranzniederlegung

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Wochenende rund 30 Österreicher und Franzosen auf dem Friedhof in Feldkirchen, um sich am Ehrengrab von vier im Jahr 1809 gefallenen österreichischen Husaren und drei französischen Dragonern zu versammeln. Am 11. November wird traditionell dem Waffenstillstand des 1. Weltkriegs gedacht. 

Die Zeremonie begann mit einer Ansprache von Ivana Bockaj Solal, der stellvertretenden Generaldelegierten der "Souvenirs Francais pour la Steiermark", gefolgt von einer berührenden Ansprache von Vizebürgermeisterin Christa Modl, die mit dem Satz: „Der Frieden beginnt in uns“ endete. Es folgte die Kranzniederlegung und eine Schweigeminute.

Vertreter der französischen Botschaft in Wien übergaben die Ehrenorden des "Souvenir Français" an Martine Baumann, Mitglied der "Souvenir Français", Wolfgang Leber vom Kameradschaft ÖKB Bezirksverband Graz-Süd sowie Patrick Ugo, Berater der "Français à l’Assemblee". "Durch den französischen Militärattachee die Medaille der Souvenir Francais in Bronze erhalten zu haben, macht mich sehr stolz", sagte Wolfgang Leber. Die Zeremonie wurde mit einem gemeinsamen Gebet und einem Ehrenwein abgeschlossen. 

 

 

Die Mittelschule übersiedelt an den AHS-Standort

In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 13. November 2024, wurde einstimmig eine richtungsweisende Entscheidung getroffen: Die Mittelschule Feldkirchen wird am neuen Schulcampus direkt neben dem neuen Feldkirchner Gymnasium in unmittelbarer Sichtweite zum Flughafen errichtet.

Mit dem Grundsatzbeschluss für den Standort "Am Römerfeld" können jetzt die Vergabeverfahren eingeleitet werden. In weiterer Folge wird im kommenden Jahr dann die detaillierte Planungsphase folgen. Ab dem Jahr 2026 wird auf den Baufeldern Betrieb herrschen. Die Fertigstellung ist spätestens für das Schuljahr 2028/29 vorgesehen, vielleicht aber auch schon etwas früher. "Der Gemeinderat hat damit eine historische Weichenstellung für die Schulstandorte in Feldkirchen getroffen", freute sich Bürgermeister Erich Gosch über den einstimmigen Beschluss. 

Das vom Bundesministerium im Vorjahr vergebene Gymnasium Feldkirchen wird 33 Klassen umfassen, dazu kommen an dem Standort dann 13 Klassen der Mittelschule sowie eine Dreifachturnhalle und weitere Sportflächen im Freien. Die Schulen werden eingebettet in das Bauprojekt "Quartier Abtissendorf" mit Gewerbe, Wohnbau und Nahversorgung. Dass Gymnasium und Mittelschule an einem Standort entstehen, war ein großer Wunsch der Bildungsdirektion Steiermark. Möglich wäre auch eine Übersiedung der Mittelschule auf ein Grundstück neben dem Schülerhort gewesen. 

Am aktuellen Standort der Mittelschule in der Triester Straße werden die Räumlichkeiten dann für die Volksschule genützt. Auch für die Mittagsbetreuung oder in späterer Folge Ganztagesschule wird Platz benötigt. Auch für eine mögliche Ausweitung des Gemeindeamtes wäre man dann gerüstet.